Da wir den Großteil unserer Zeit in einer Arbeitsumgebung
verbringen, gewinnt die Beziehung zwischen Psychologie und evidenzbasiertem
Design eine noch größere Bedeutung.
Die Räume, in denen wir uns aufhalten,
beeinflussen nicht nur unsere Produktivität, sondern auch unser kognitives und
emotionales Wohlbefinden.
Diese Synchronie von Psychologie und
evidenzbasiertem Design liefert einige wertvolle Hinweise für
Einrichtungsprojekte:
1. Die Kraft des natürlichen Lichts: Von der
Umweltpsychologie wissen wir, wie sehr das Licht unseren emotionalen Zustand
und unsere Leistungsfähigkeit beeinflusst, und dass es empfehlenswert ist, die
natürlichen und künstlichen Lichtquellen im Einklang mit dem circadianen
Rhythmus einzusetzen.
2. Struktur und Raum: Die Anordnung der Räumlichkeiten
kann die soziale Interaktion und Konzentration beeinflussen. Das evidenzbasierte
Design empfiehlt uns, zonierte Bereiche zu schaffen, die ein Gleichgewicht
zwischen den Momenten der Zusammenarbeit und der Privatsphäre erlauben.
3. Farben und Gefühle: Die Farben und Nuancen
wirken unmittelbar auf die Emotionen des Menschen. Diese Erkenntnisse können
genutzt werden, indem man Farben wählt, die das emotionale Wohlbefinden und die
Motivation begünstigen.
4. Komfort und physisches Wohlbefinden: Es ist
wichtig für die geistige Gesundheit, dass man sich wohl fühlt. Deshalb fördert
das evidenzbasierte Design die Verwendung von ergonomischen Möbeln, dynamischen
und flexiblen Strukturen und komfortablen Räumlichkeiten.
5. Mitwirkung der Nutzer: Ein grundlegender
Aspekt im Zusammenhang mit dem Thema Inklusivität ist die aktive Beteiligung der
späteren Bewohner am Gestaltungsprozess.
6. Universelles Design und Barrierefreiheit:
Der integrative Ansatz des evidenzbasierten Designs sieht auch ein universelles
Design-Konzept vor, das für alle Menschen, unabhängig von ihren körperlichen
Fähigkeiten, zugänglich und nutzbar ist.
Die Synergie zwischen Psychologie und evidenzbasiertem
Design zeigt uns den Weg zur Gestaltung von Arbeitsumgebungen, die nicht nur
die spezifischen funktionalen Anforderungen jedes Bereichs erfüllen, sondern dem
psychophysischen Wohlbefinden aller Arbeitnehmer auch aktive Unterstützung
bieten.